31. Dezember 2010

(K)ein Jahresrückblick

2010 war ein Jahr voller-...
Ich blicke zurück auf ein Jahr-...
Dieses Jahr habe ich viel-...
Ein neues Jahr neigt sich....
2009 hätt ich nie gedacht-...
Ein Jahr zu beschreiben wie-...
Also...


2010... war ein Jahr.

24. Dezember 2010

22. Dezember 2010

Das ABC des guten Geschmacks


A
llman Brothers Band

Bad Company

Creedence Clearwater Revival

Def Leppard

Eagles

Foreigner

Gotthard

Huey Lewis & the News

Iron Maiden

Journey

Kansas

Lynyrd Skynyrd

Mastedon

Nazareth

Ozzy Osbourne

Procol Harum

Queen

Rush

Styx

Toto

Ugly Kid Joe

Van Halen

Whitesnake

X-rated Cowboys

Yes

ZZ Top

Versteht ihr meinen SCHMERZ?

Was mich während meiner Krankheitszeit am kränksten gemacht hat, waren nicht die Bakterien, sondern die ungesehenen DVDs in meinem Regal, die ich endlich nachholte. "Strange Days" und "Young Victoria" haben mir unglaublich gut gefallen, aber dann waren da noch "Brideshead Revisited", langweiliger britischer Scheißmüll, den ich nur gekauft habe, weil ich das Haus kenne, in dem der Film spielt (merke: Nie mehr DVD kaufen, wegen einem HAUS!) und dann war da noch "Highlander - die Quelle der Unsterblichkeit".

Ich möchte zu diesem Film und meinem Erlebnis, den Film als wahrer Highlander/Adrian Paul/Peter Wingfield und Queen-Fan gar nicht viel sagen, denn der Schmerz, den ich beim Schauen empfunden habe ist nicht in menschlichen Maßstäben zu beschreiben... Deswegen... ein sehr passendes Videoreview:

21. Dezember 2010

Meine Mutter IST "Inception"


Dominic Cobb glaubt die Kenntnis des Prinzips von "Inception" gepachtet oder gar erfunden zu haben. Er liegt falsch. Es war meine Mutter.

Ich habe meinen Eltern nach dem Kinobesuch "Inception" ans Herz gelegt, ich war davon überzeugt, der Film würde ihnen gefallen. Mein Vater fand ihn gut, meine Mutter hat ihn nicht verstanden. "Könntest du mir "Inception" erklären? Ich hätte dieses Glas Wein nicht trinken sollen, bevor ich ihn angeschaut hab", sagte sie am Telefon. Ich versuchte 20 Minuten lang die Handlung aus dem Kopf zu repetieren und wies darauf hin, was wichtig ist und was nicht. Als von der anderen Seite der Leitung nur stumme Verwirrung kam, versprach ich ihr "ich mach dir eine Zeichnung".

Wie wenig wusste ich damals, dass ich die war, die nicht verstanden hatte. Aber jetzt ist mir alles klar.

Diesen Sonntag traf ich mich zum Brunch mit ein paar alten und neuen Freunden auf dem Feuerschiff. Das riesige Frühstücksbuffet und meine freundliche Begleitung und Tischnachbarn stimmten mich enorm gut gelaunt. Der Speck und das Rührei waren hervorragend. Jedenfalls liess ich mich durch die angenehme und vertraute Stimmung (und weil gerade das Thema Mütter aufkam) dazu hinreissen, ein bisschen von meiner Mutter zu erzählen. Sie sieht ungeheuer jung aus für ihr Alter, ist superlieb, nett, hält jedoch nicht wenige wichtige Stellungen im Berufsleben, die Entscheidungswillen und Soziale Kompetenz fordern. Sie arbeitet viel und ist trotzdem mit vollstem Herzen für die Familie da. Und da ist noch was...
"Meine Mama macht keinen Hehl daraus, dass sie sich von ganzem Herzen wünscht, Grossmutter zu werden und das am Liebsten so schnell wie möglich.", erzählte ich. Seit ich 15 war, muss ich mir anhören, dass sie in meinem Alter meinen Vater getroffen hat. Seit ich 19 war musste ich mir anhören, dass sie in meinem Alter praktisch schon verheiratet war. Seit ich 21 war musste ich mir anhören, dass sie in meinem Alter schon verheiratet war und seit ich 22 wurde, muss ich mir anhören, dass sie in meinem Alter mich schon hatte. Und wenn ich mit 12-15 unverhofft schwanger geworden wäre, hätte sie sich ernsthaft gefreut! (und mir geholfen, das Kind großzuziehen, das versicherte sie mir immerzu.)

Das sorgte für ein paar Lacher am Tisch (was soll daran lustig sein? Versetzt euch mal in meine Lage!) und ich dachte nicht weiter darüber nach. Am Abend telefonierte ich mit meinen Eltern und meine Mutter sagte prompt "Weißt du, was heute für ein Tag ist? Heute vor 29 Jahren habe ich deinen Vater zum ersten Mal gesehen!"

Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Meiner Mutter muss ich "Inception" nicht erklären! Sie betreibt "Inception" bei mir seit ich 15 bin! Bis jetzt konnte ich mich erfolgreich gegen den Gedanken wehren, jemals Kinder haben zu wollen. Ich war die überzeugteste Kinderlosbleiberin die man sich nur vorstellen kann. Und vom Gedanken einer Heirat war ich weiter entfernt als Kim Jong Il von gesundem Menschenverstand. Fragt man mich aber mittlerweile wie ich mich selber sehe in wenigen Jahren, sage ich bis 28 möchte ich meine berufliche Karriere aufbauen und viel reisen und dann so ab 30 aufwärts möchte ich mit meinem Mann mein Kind großziehen.

Meine Mutter hat es geschafft, den Samen der Idee in meinem Kopf zu pflanzen. Ihre "Inception" war so erfolgreich verlaufen, wie man sich nur vorstellen kann.
Und sollte ich eines Tages mit meiner Tochter vor dem Fernseher sitzen und "Inception" im Werbungsfreien 3D-TV-Abendprogramm anschauen, werde ich mich darüber ärgern, wie einfach es meine Mutter fertig gebracht hatte, mich zu manipulieren.

19. Dezember 2010

15. Dezember 2010

Die Musikfrage

Wenn auch eher hintergründig ist bei uns Musik immer ein Redaktionsthema. Mein Ausbildner war nämlich jahrelang irgendetwas Hohes bei MTV und hat somit eine ziemlich-... überzeugte Meinung von Musik.

Nun, als ihm klar wurde, dass ich auf Classic-, Prog- und Hardrock stehe, war ich bei ihm schon mal spontan unten durch und er beschimpfte mich immer wieder keinen Musikgeschmack zu haben (ich habe auch nie etwas anderes behauptet. Mein iPhone besteht zu 75% aus Rock und Metal, zu 10% aus Soundtracks (von Filmen und Spielen) und dann sind da noch Queen und paar Apps...). Ich würde nie anzweifeln, dass er allwissend ist, was das Thema Musik angeht (wobei... Ich bin mir sicher er kann nicht alle Mitglieder die von der Gründung 1977 bis zur Wiedervereinigung 2010 bei Toto gespielt haben oder alle aktuellen Musiker von Chicago aufzählen, und manchmal zweifle ich sogar daran, ob er weiß, wer Roger Hodgson ist) aber ich frage mich ab und zu schon ab seinen Kommentaren zu kontemporärer Musik. Der Grund warum ich diesen Beitrag schreibe, sind eigentlich "LaVive". Vor wenigen Wochen hat mein Ausbildner nämlich anerkennend gemeint, deren Song sei nicht mal schlecht.


Die hochmotiviert dreinblickende junge Dame gehört wohl zur "Band"

Das hat mich ins Grübeln gebracht. (Mich bringen eine Menge Aussagen von Leuten zu denen ich hochblicke unnötig lange Zeit ins Grübeln. So auch Gregors Aussage vom 14. Dezember 2009 zum Beispiel: Auf die Frage hin, ob er sich eine Schutzhülle wünsche für seinen iPod Touch antwortete er: "Ein paar Kratzer machen nichts, es ist ja schliesslich ein Gebrauchsgegenstand." Denkt darüber nach!) Tatsächlich kann ich mir "musikalisch" nichts Schlimmeres vorstellen als mehr als einmal im Leben mit einem Song wie diesem konfrontiert zu werden! Ich glaube ich würde mich eher einer zehnjährigen ununterbrochenen Wiederholung von "Last Cristmas" und dessen Coversongs aussetzen lassen, als noch einmal "Slipping Slipping" anhören zu müssen.

Nun, vielleicht war ich bisher einfach nie mit einem Musiknazi konfrontiert worden. Denn egal wie schlecht er findet, dass ich mich über das neue Album von Giant freue oder wie hoch er die Augenbrauen zieht, wenn ich sage, die besten jungen Bands die ich kenne sind Chickenfoot und Them Crooked Vultures... Wenn die Alternative die Jonas Brothers, LaVive und das neue Take That Album sind, bleibe ich doch liebend gern bei meinem Altmännergeschmack.

14. Dezember 2010

Zitate! Diesmal aus der Rubrik: "Weniger lustig"


„Ja, aber du hast auch mit Maggi-Fix gekocht.“

„In Schweden gibt’s kein Maggi-Fix.“
„Dann eben Smöre-Fix.“

„... die sind ja auch zu blöd, um Schatten zu werfen.“

„Ich bin blau.“
„Ich bin gelb.“
„Yeah, zusammen sind wir:...“
„Blau und gelb?“

„Bring das mal zu den Pictures rüber.“
„Wem?“
„Bimmel, Bommel und Butterbacke.“

„Das Halbfinale war schon so monströs inszeniert, wie wollen die das denn noch toppen?“
„Im Finale wird Bruce Darnell feierlich verbrannt.“

„Ich hab eine Anfrage von Silvia, kannst du den Beitrag noch mehr kürzen?“
„Dazu müsste ich das Raum- Zeitkontinuum falten.“
„Und dazu brauchst du Spice und das Spice gibt es nur auf einem einzigen Planeten im ganzen Universum: Dem Wüstenplaneten Dune.“
„Tja, Silvia...“

„Die erste ist für mich die Letzte, die als Zweiter war und die Dritten waren vor den Vierten schon Fünfte.“
„Okay.“

„In letzter Zeit haben viele Leute die ich kenne angefangen zu werfen und da waren irgendwie zwei Friedrichs dabei.“

„Letzte Woche haben ich und mein Freund- äh, ich und mein Bruder...“
Sarah (nimmt Telefonhörer) „Hallo, Dr. Freud?“

„Hast du dir den Layton-Film mal angesehen?“
„Es gibt nichts was mich weniger interessiert, da würde ich eher „The English Patient“ gucken.“

„James Blunt hat den 3. Weltkrieg verhindert.“
„Ja, hab ich gestern schon gelesen. Der 3. Weltkrieg wär’ mir lieber gewesen.“

Ariane (Video): „Was erwartet und nächstes Jahr bei den Pokémon Days?“
Oli: „Sex und Gewalt. In allen Variationen.“

„Layton bringt abends die Tampons für Fable nach Hause!“

12. Dezember 2010

5. Dezember 2010

Side Quest Saturday - Die Hose


Am 10. Dezember fährt die ganze Firma nach Frankfurt, zur großen Weihnachtsfeier. Ich stelle mir das so vor wie die Firmen-Weihnachtsfeiern in Filmen wie Batman Returns oder Die Hard. Da wir aber höchstwahrscheinlich nicht von Pinguinen, korrupten Bürgermeistern oder gutaussehenden deutschen Terroristen angegriffen werden, nahm ich mir den Vorsatz mich etwas eleganter zu kleiden. Elegant ist nicht gerade mein Stil, deswegen googelte ich das ersteinmal. Ich kam zum Ergebnis, dass ich eine schwarze Hose brauche. Also nutzte ich diesen Side Quest Saturday, um eine Hose für die Weihnachtsfeier zu finden.

Um 10 Uhr stand ich bereits in Altona. Ich muss aber an dieser Stelle noch erwähnen, dass ich Hosenkauf noch mehr verabscheue als neue Schuhe zu kaufen. Bei Schuhen hat man notfalls nämlich immer die Kompromissmöglichkeit einfach ein günstiges, hässliches Paar zu nehmen, wenn man keine passenden Schuhe findet. Außerdem habe ich Schuhgröße 39, die findet man in keinem deutschen Geschäft, weil anscheinend ausnahmslos alle Hamburger Frauenschuhträger (ich möchte die Männerwelt nicht diskriminieren) Schuhgröße 39 kaufen.

Doch Hosen sind noch schwieriger. Zara und Vero Moda kann ich als Frau mit Konfektionsgröße 38 gleich schon ausschliessen. Da ich nicht gerne Geld ausgebe für nicht-nerdige Kleidung oder generell Sachen, die ich brauche, kommen da eigentlich nur noch C&A und H&M in Frage. Da H&M jedoch nur beschränkte Kollektionen führt, die jeweils einem Thema entsprechen, das sie schon letztes Jahr und das Jahr davor ebenfalls hatten, hatte ich das Pech, dass schwarze Hosen sowie Blazer, die bis unterhalb der Brust gehen dieses Jahr NICHT in Mode zu waren.

Da C&A eher eine Altweiber-Linie verfolgt (man könnte es auch "traditionell" nennen, wenn man nett wär) fand ich dort haufenweise schwarze Hosen. Doch nach 5 verschiedenen Modellen, die -wie sich herausstellte- eigentlich nur 4 verschiedene Modelle waren und zwei identische Exemplare, die an völlig unterschiedlichen Ständern hingen (hasst ihr nicht auch, wenn euch das passiert?) beschloss ich, dass schwarze Hosen an mir ziemlich Scheiße aussehen.

Also, wenn ich keine schwarze Hose tragen kann, dann wenigstens einen Blazer zu den Jeans und einem nerdigen T-Shirt. Diesen Look stelle ich mir perfekt vor. Leider gibt es in ganz Ottensen keinen Blazer, weil der einzige Händler der Blazer zu erschwinglichen Preisen unter 60 Euro führt H&M ist. Und die führen keine Kleidung für Menschen mit Brüsten (auch hier möchte ich natürlich die Herrenwelt nicht ausschliessen. Und da sagen die Leute immer, ich wäre sexistisch! Phah!).

Am Schluss stand ich in der Männerabteilung an der Kasse und hielt eine Mütze in der Hand, die ich während dem 2 Stündigen erfolglosen Shopping-Trip mindestens 5 Mal anprobiert und wieder weggelegt habe. "Die steht Ihnen sehr gut, sieht süß aus.", sagt die schlanke Frau mit den grauen Haaren vor mir an der Kasse. "Vielen Dank, das ist sehr nett. Ich hab eigentlich-" ... Eine Hose gesucht? Geht die nichts an. "eine Mütze gesucht, die nicht so aussieht als wäre etwas Pelziges auf meinem Kopf gestorben.", sagte ich und nickte zu den anderen Mützen, die eigentlich nur aus Fell bestanden. Ich roch an der Mütze. Sie roch nach Jute und das erinnerte mich schlagartig an den Sack vom Nikolaus (das ist NICHT zweideutig gemeint!). Die noch ältere Dame hinter mir bemerkte meinen olfaktorischen-Move und lachte. Ich grinste freundlich (und zu 80% verwirrt darüber, dass ich bei H&M an der Kasse von alten Menschen ausgelacht wurde), bezahlte und ging.

Die Mütze passt perfekt zu meiner grauen Jacke mit dem weißen Fell und den schwarzen Strumpfhosen, die ich zu 90% der Zeit trage. Aber zu Hause fiel mir auf:

"Quest Failed!"

Egal, ich hab jetzt eine coole Mütze.

2. Advent

3. Dezember 2010