31. Juli 2010

Vorfreude. Einfach nur Vorfreude.


Bald ist es so weit. In nur 18 Tagen geht es los. Die gamescom öffnet zum zweiten Mal allen Spielfanatikern, Gamenerds, Cosplayern, Tastenartisten, Konsolengenies, Technikfreaks und Besuchern sämtlicher Schulen in Köln die Tore. Und ich bin ganz vorne mit dabei - im Bereich Vorfreude!

Die aller wichtigsten Fragen zur diesjährigen gamescom habe ich über Facebook bereits gestellt. Wie komm ich hin? Wo übernachte ich? Was zieh ich an?
Doch wie schaut es aus mit den weniger wesentlichen Dingen. Wie: Wen werde ich treffen? Wem helfe ich mit? Wessen Präsentation will ich mir unbedingt ansehen? Wieviele gamescom-T-Shirts werde ich kaufen? Wo gibt es während der Messe etwas Gutes zu Essen?

Zurzeit widme ich mich äußerst gerne all diesen Fragen! Denn was gibt es Schöneres als einen Trip zu planen, von dem man weiß, dass es der jugendsprachlich oftmals zitierte "Hammer" wird? Letztes Jahr, habe ich mich schon wie verrückt auf die gamescom gefreut (mein "k" klemmt). Und ich hatte das Glück, dass meine besten Freunde mit mir mitgefahren sind, während andere ganz liebe (und mittlerweile auch zu den besten gehörende) Freunde dort bereits auf mich warteten. Obwohl ich mich gebührend vorgefreut hatte (das Wort "gamescom" wurde im Familienurlaub in anada (da! Dieses dumme "k"!) verboten, weil es in jedem zweiten von mir gesprochenen Satz vorkam), hatte ich-... Okay, dieser Satz ist viel zu lang, ich fange nochmal an: Obwohl ich mich gebührend vorgefreut hatte (ein Ende den zu langen Sätzen!), hatte ich nicht den geringsten Hauch einer Ahnung (viel zuviel unnötiges Gedöns in diesem Teilsatz), wie cool die ganze Geschichte wirklich wird!

Wie in Fazits? Faziten? Fazitten? Fazen? oft geschrieben, war ich glücklich und fühlte mich wohl. Wenn die gamescom mir dieses Jahr auch wieder so viel Freude bereitet, war es die Fahrt (von der ich definitiv noch nicht weiß, wie ich die finanzieren soll, ohne den Straßenstrich in Erwägung zu ziehen) auf jeden Fall wert.
In diesem Sinne mit ganz viel Vorfreude - und dem Versprechen oder zumindest der sehr starken Ahnung dass dieses nicht der letzte Vorfreude-Bericht zur gamescom wird -
man sieht sich in Köln!

FODR*



*Full On Double Rainbow!

27. Juli 2010

Urlaub interrupted




Ich sitze auf einem antiken Möbelstück. Ich kann es nicht richtig beschreiben, es ist eine Mischung aus Liege, Sofa und Bücherregal. Dieses Möbelstück befindet sich in einer riesigen zweistöckigen Villa. Diese Villa befindet sich auf einem riesigen umzäunten Grundstück mit Pizzahäuschen, Swimming Pool, Terrasse, Vorplatz, Garage die Straße runter, riesigem Tor noch weiter die Straße runter... Und dieses Gelände ist ein Teil des italienischen Dörfchens und Region Terriciola. Oder Channi. Man weiß es nicht. Man weiß auch nicht wie "Terriciola" ausgesprochen wird. Mit Betonung auf "i" oder "o"? Jeder Einheimische spricht es anders aus. Aber Channi liegt sowieso näher. Egal.

Ich bin im Urlaub. Zusammen mit meinen Brüdern, Eltern, Onkel, Tanten, Großeltern und Leuten, die mit den genannten Leuten verheiratet oder zusammen sind. Ich habe mir (und all den anderen Leuten) geschworen: 2 Wochen Entspannung. Kein Handy, keine Apps, kein Computer, keine Filme.
Das mit den Filmen hielt ich einen Tag lang durch. Das mit dem Handy knapp 2, das mit den Apps eine gute Woche. Und das mit dem Internet keine 10 Minuten.
"Es gibt hier W-Lan, Sarah", waren die frohen Worte, die mein Vater mir nach der Ankunft verkündete. Tatsächlich gibt es einen enorm begrenzten HotSpot, zwischen der Küche und dem Vordach des Zweiteingangs des Hauses. Dieser wurde zu meiner neuen Schaltzentrale. Dort hielt ich mich über Twitter, Facebook und 20Min auf dem Laufenden. Irgendwann bemerkte ich, dass mein Laptop, den ich mitgeschmuggelt habe (einen 17 Zoll Laptop verstecken - schwer!) noch etwas Verbindung hatte, auf dieser merkwürdigen Sofa Liege hinter dem Kamin. So können mich nur die Leute sehen, die durch das Fenster hinter mir ins Haus kommen oder vom Foyer nicht über die direkte Verbindungstür sondern durch das Wohnzimmer in die Küche gehen.

Leider hatte ich letzte Woche noch das Pech, dass mir mein Volontariat gekündigt wurde, dass ich am 1.8. hätte antreten sollen. Das ist doof, jetzt bin ich wieder auf Stellensuche. Nur mit viel weniger Ansprüchen. Ich freue mich wortwörtlich über JEDE Gelegenheit, irgendwo etwas Geld verdienen zu können. Jedenfalls - ja. Bin ich online. Hmm... Auch mal nett. Normalerweise werde ich im Urlaub entweder ultra-relaxed, so wie an den schönen Stränden Brasiliens oder ich werde super kreativ, wie die vergangenen Jahre in der Toskana. Dieses Mal wurde ich nur mega frustriert und dann wieder ein bisschen motiviert. Man nimmt, was man kriegen kann. Das ist auch mein Leitspruch für den nächsten Bewerbungsrundgang BTW. Ich hab ja jetzt 'ne Wohnung in Hamburg Altona die ich finanzieren muss.

Das Problem ist: Ich habe zuviel Zeit zum Nachdenken, wenn ich mich nicht (mithilfe des Internets) beschäftige. Dann denke ich Dinge wie: 'Was mach ich überhaupt in Hamburg?' 'Als Ausländer hat man es ja viel schwerer einen Job zu kriegen' 'Soll ich doch nach England oder zurück in die langweilige Schweiz, wo ich mich wenigstens selber finanzieren könnte?' Alles doof.
Deswegen - Hurray Internet,
weiter geht's.

10. Juli 2010

The I.T. Crowd - Live




Okay, im Moment dreht sich bei mir eine Menge um Fernsehen und Zitate aus der Heimat. Das liegt vermutlich daran, dass ich zu Hause bin. Und mehr als über die Katze, Mamis Kochkünste und die Anwesenheit meines Papas freue ich mich nur über das Fernsehprogramm. Dank der Cablecom empfangen wir nämlich über 450 Sender aus der ganzen Welt und darunter auch alle gängigen und guten Kanäle aus England. Von BBC - BBC IV, Channel 1-4, E4, ITV 1-2... Und so weiter, ihr kennt es (nicht).

Jedenfalls läuft ja seit zwei Wochen die vierte Staffel I.T. Crowd wieder auf E4. Ein sehr glückliches Event das für mich die Wartezeit auf die neuen Staffeln von Mad Men und Community etwas verkürzt. Und das Coolste ist ja, ich muss mir die neuste Folge nicht mehr über einen Britischen Proxy auf der Offiziellen Seite angucken, oder die Sendung Tage später downloaden - Nein.

Ich kann mich Freitagabends um 23 Uhr vor den Fernseher setzen und mir die Folge zusammen mit allen Geekigen Engländern die Nerd-Humor zu schätzen wissen angucken. Und kriege danach erst noch einen fantastisch detaillierten Jane Austen-Schinken-Film um die Ohren gehauen! Urlaub ist doch was Feines!

Ach und wer die Sendung nicht kennt, weil er abends immernoch irgendwo zwischen "Frauentausch", "Wer wird Millionär" und Pro7 Blockbustern hin und her schaltet:
I.T. Crowd ist eine britische Serie über zwei I.T Angestellte in einem Großunternehmen und deren Vorgesetzte Jen, die herzlichst wenig mit Computern am Hut, dafür jede Menge andere Probleme hat. Die ersten zwei Staffeln sind das lustigste, was ich als Nerd (der nicht dazu steht einer zu sein, seit es so verdammt salonfähig ist und Nerd-Brillen allgegenwärtig sind) in meinem Leben je gesehen habe. Ich würde ja sagen, es ist die beste Serie die je produziert wurde, aber das sind ja gewissermassen auch LOST und Arrested Development. Es ist auch nicht das Beste was je in den Pinewood Studios gedreht wurde. Tatsächlich ist es für manche noch nicht mal das Beste was Graham Linehan je geschrieben hat, denn Little Britain (wovon ich auch alle Staffeln auf DVD habe, abgesehen von den in den Staaten produzierten Folgen) und Black Books haben einfach eine breitere Zuschauerschaft erreicht. Ich behaupte deswegen I.T. Crowd ist die beste Serie, die ich je gesehen habe. Punkt.

5. Juli 2010

Zitate aus der Heimat




Schon wieder Zitate... Aber das ist mein Blog und ich kann so unregelmässig und willkürlich posten, wie ich will.


[Pokemon zum Abendbrot]

Sarah: (beiläufig) "Er (Nicolas, 9) ist erst Level 6."
Nicolas: "Level 10!"
Papi: "Pfff, Ich bin schon in der 40. ... Dimension!"
Sarah: "Entwicklungsstufe."
Papi: "Ja, auch."

Nicolas: "Was schlüpft denn aus dem Pokemon Ei?"
Sarah: "Ja eben, der Hanswurst."
Nicolas: "Ist der gut?"
Papi: "Was aus einem Ei raus kommt, ist nie schlecht."

[Sarah und Nicolas im Pool]

Sarah: "Mami, komm ins Wasser!"
Mami: "Nein, ich kann nicht. Frauenproblem."
Sarah: (zu Nicolas) "Mami hat ihre Periode."
Nicolas: "Was ist eine Periode?"
Sarah: "Ich weiß nicht, was für eine Frage ich erwartet habe."

[Mutterkuchen zum Abendbrot]
Mami: "Sarah. Weisst du, was Mutterkuchen ist?"
Sarah: (zögernd) "Ja....?"
Papi, Päsce, Nicolas: "NEEEIIINNN!"
[...]

Mami: "Morgen werden 9 Mitarbeiter verabschiedet."
Sarah: "9 Mitarbeiter haben gekündigt seit du eingestellt worden bist? Was für ein Zufall..."
Mami: "Ja, aus verschiedenen Gründen. Jemand ist weggezogen, [...] und einer wurde letzte Woche pensioniert."
Sarah: "Gab es Mutterkuchen?"

Mami: "Ich war letzte Woche auf der Beerdigung von einem, der von einer Kuh gefressen wurde."

Mami: "Gell, wenn 06 ein Zug fährt, fährt auch 36 einer."
Pascal: "Die Züge fahren immer 06 und 36, aber es ist kein Wenn und Aber."

Nicolas: "Das war der Ferienplausch. Ich hab Bogenschiessen gemacht und Llama Dressing."
Sarah: "Das klingt wie eine Salatsosse."
Nicolas: "Llama Dressur!"
Sarah: "Das klingt wie ein exotischer Haarschnitt."

Sarah: "Diese Fucking Spinne hat mich gebissen!"
Nicolas: "Eine Spinne?"
Sarah: "Ja, oder Ameise..."
Nicolas (singt währenddessen): "Spiderman, Spiderman..."